Theoretische Prüfung

PC-PRÜFUNG

Allgemeines

Sobald du den jeweiligen Kurs vollständig absolviert hast, kannst du zur theoretischen Fahrprüfung antreten. Damit dies möglichst fair, objektiv & transparent abläuft, prüft dich ein Computer ab (daher auch „PC-Prüfung“), Bestechungsversuche sind aussichtslos…

Grundlage für die Prüfung ist ein für ganz Österreich einheitlich vorgegebener Fragenkatalog – ob du also in Gloggnitz, Ischl oder Innsbruck antrittst, macht somit zumindest diesbezüglich keinen Unterschied. Ums Lernen kommst du nicht herum… ;)

Zur Anmeldung trage dich bitte rechtzeitig in die entsprechende Liste ein, die bei uns aufliegt. Wir prüfen dann, ob alles seine Ordnung hat und melden deinen Antritt der Behörde.

Im Rahmen der Mopedausbildung (Klasse AM) gibt es zwar auch eine PC-Prüfung, diese folgt jedoch eigenen Regeln. Die Informationen auf dieser Seite beziehen sich somit nicht auf diese Klasse!

Ausweis

Vergiss bitte auch nicht, dass du dich der Aufsichtsperson der BH gegenüber ausweisen musst (wir kennen dich eh … : D), und zwar mit einem gültigen amtlichen Lichtbildausweis. Das ist in erster Linie ein Reisepass oder ein Personalausweis.

Prüfungsgarantie

Manchmal hat man im Leben Pech. Oder einen schlechten Tag. Um in solchen Fällen zumindest bei der PC-Prüfung etwas Trost zu finden, bieten wir dir eine Prüfungsgarantie an: Komm spätestens eine Woche vor deinem Prüfungstermin während der Öffnungszeiten ins Büro und melde dich für eine Vorprüfung an.
Hast du bei der folgenden Prüfungssimulation in einem Modul zumindest 90% der Punkte, dann ist ein Wiederantritt kostenlos. Wir lassen dich nicht allein!

Modularisierung

Die Prüfung gliedert sich in Module:

  • Modul GW (Grundwissen für alle Klassen)
  • klassenspezifische Module: A, B, C, usw…

Das Modul GW wird grundsätzlich *) nur im Zuge einer Ersterteilung („Ich hatte noch nie einen Führerschein“) abgeprüft, nicht jedoch bei einer Ausdehnung. Es umfasst – nomen est omen – grundlegendes Wissen, die jeder Kraftfahrzeuglenker jedenfalls wissen und können sollte:  Verkehrszeichen, allgemeine Fahrordnung, Kreuzungen, Fahrgeschwindigkeit, Überholen etc. Die klassenspezifischen Module, als eigentliche Kerne der jeweiligen Klassen, werden entsprechend der angestrebten Klasse ergänzend abgeprüft. Dies kommt insbesondere den Klassen A und BE zu Gute, da der Prüfungsstoff hier deutlich schlanker (im Gegensatz zu früher) ist. Jedes Modul ist eine eigenständige Prüfung & wird dementsprechend eigenständig bewertet. Dh sollte bei einer Ersterteilung der Klasse B, bei der die Module GW und B absolviert werden müssen, nur das Modul B negativ sein, Modul GW aber positiv, so muss beim nächsten Antritt auch nur das Modul B wiederholt werden.


*) Grundsätzlich deswegen, weil im Zuge der Klasse AM („Moped“) zwar sehr wohl eine Lenkberechtigung zum ersten Mal erteilt wird (und auch ein „richtiger“ Führerschein ausgestellt wird). Der darauffolgende Erwerb zB der Klasse B stellt somit eine Ausdehnung dar, hier ist dann aber klarerweise das Modul GW zu absolvieren ist, da dies beim „Mopedschein“ nicht geschehen ist. Denkt man sich die Klasse AM weg (die ohnehin eine etwas eigene Sache ist), dann passt die Idee (Ersterteilung => GW, Ausdehnung => kein GW) aber wieder.

Ablauf

So objektiv die Prüfung auch ist – wer die Regeln kennt, hat einen klaren Startvorteil.
Was gibt es also zu beachten?

Das Wichtigste zuerst: Amtlichen Lichtbildausweis mitnehmen!

Prüfungsmodus: Multiple-Choice

  • Pro Frage gibt es vier Antwortmöglichkeiten zum ankreuzen
  • Eine Antwort ist jedenfalls richtig
  • Es können aber auch alle vier richtig sein

Der Fragenkatalog ist bundesweit einheitlich vorgegeben und umfasst mehrere hundert Fragen – pro Modul werden 20 Hauptfragen aus diesem ausgewählt

  • Die Auswahl erfolgt an sich zufällig, jedoch kommt im Wesentlichen aus jedem Themengebiet zumindest eine Frage
  • Bei GW sind dies zB Verkehrszeichen, Vorrangregeln, Fahrtauglichkeit etc.
  • Sofern die Hauptfrage richtig beantwortet wurde, folgt eine Zusatzfrage nach.

Die Fragen sind je nach Relevanz & Schwierigkeit unterschiedlich viel Punkte wert:

  • Ein Punkt für eine „leichte“ Frage.
  • Bis zu fünf Punkte für eine „anspruchsvolle“ Frage.

Die Frage ist richtig beantwortet (und bringt die entsprechenden Punkte), wenn

  • Alle richtigen Antworten markiert wurden und
  • keine falschen Antworten angekreuzt wurden.
  • Achtung: Es gibt keine Teilpunkte!

Wurde die Hauptfrage falsch beantwortet, so folgt auch keine Zusatzfrage nach.

  • Keine Zusatzfrage => keine Punkte.
  • Die (nicht erschienene) Zusatzfrage erkennst du am Prüfprotokoll dann mit der Zeit 00:00.

Pro Modul hast du höchstens 30 Minuten Zeit. Zum Vergleich: Viele Schüler sind nach etwa 15 Minuten mit zwei Modulen fertig, Bestwerte deutlich unter 10 Minuten sind ebenfalls keine Seltenheit. Zeitdruck ist somit kein Thema

  • Unmittelbar nach Beendigung der Prüfung bekommst du von der Aufsichtsperson das Ergebnis mitgeteilt sowie eine Kopie deines Prüfungsprotokolls ausgehändigt, du musst also nicht warten, bis alle fertig sind.
  • Die Prüfung ist bestanden, wenn zumindest 80% der Höchstpunktezahl (idR um die 90 Punkte) erreicht wurde.
  • Sind es weniger, so ist ein Wiederantritt frühestens nach zwei Wochen möglich…

Erfolg mit Ablaufdatum
Die (bestandene!) theoretische Prüfung ist, so wie die Ausbildung selbst, das ärztliche Gutachten etc, maximal 18 Monate gültig. Sprich: Du musst innerhalb dieser Zeitspanne die praktische Fahrprüfung bestehen. Bei einer längeren Unterbrechung sind ansonsten die verfallenen Module zu wiederholen (was mit zusätzliche Kosten verbunden ist), und unter Umständen auch der jeweilige Kurs (ebenso).